Alle Artikel mit dem Schlagwort: Open-Mic

Der Comedy-Newsletter von Setup/Punchline: News über Stand-up, Comedy und Kabarett

Corona und Comedy / Woody Allen / Serious Faces

Low-hanging fruits. Vor zwei Wochen habe ich noch überlegt, im Newsletter kurz auf Corona einzugehen. Dann habe ich mich dagegen entschieden. Der Gedanke dahinter: Wird ja gerade eh schon totgeredet, da muss ich nicht auch noch. So it goes. Stattdessen habe ich da noch amüsiert geschmunzelt. Denn ich hatte noch die Nachricht gelesen, dass sich Weird Al Yankovic, der für seine erfolgreichen Popsong-Parodien berühmt ist (zum Beispiel Smells Like Nirvana oder Amish Paradise), dagegen verwehrte,My Sharona von The Knack umzudichten in My Corona. Kurz darauf sah ich dann, dass WDR 2 Comedy, also ein Format, das nicht unbedingt für seine erfolgreichne Popsong-Parodien berühmt ist, natürlich was produziert hatte? Ganz recht: My Corona. Typisch dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk! Dachte ich, wie man sich das manchmal halt so denkt. Aber ich muss anerkennen, dass der WDR mir in nachrichtlicher Hinsicht natürlich weit voraus war. Darum gibt es diese Woche eine Ausgabe, die sich eeetwas mehr mit Corona beschäftigt bzw. den  Auswirkungen des Virus‘ auf Kulturschaffende und joke writing. Mal schauen, was ich in zwei Wochen verpasst haben werde. …

Der Comedy-Newsletter von Setup/Punchline: News über Stand-up, Comedy und Kabarett

Terry Jones / Felix Lobrecht und #Affengate / Gary Gulman

Lydies ’n Giddlemen. „I have in this box: 23 white mice.“ So beginnt (nach etwas Gedöns eines irren Ansagers) der etwa 100 Sekunden dauernde Sketch The Musical Mice. Als sechs oder sieben Jahre altes Kind war das meine erste bewusste Begegnung mit einer Gruppe namens Monty Python. Der Künstler Ken Ewing spielt in dem Spot auf einem Mäuse-Xylophon. Das heißt: Die Klangstäbe sind weiße Mäuse. Und auf die drischt Ewing dann mit zwei großen Holzhammern ein. Ein verrückter tierquälender Musiker, der mit Gewalt vom Tierquälen abgehalten werden muss: Schon als Kind war mir klar, dass das kein Witz auf Kosten der Mäuse ist, sondern dass hier mehr passiert. Das ist schönster britischer Irrsinn, den man mögen muss. Ich mag ihn und bin so glücklicherweise Terry Jones in alle Ewigkeit verbunden. Der spielte den verrückten Musiker Ewing und starb vergangene Woche im Alter von 77 Jahren. Jones schrieb viele der Sketche und führte etwa Regie bei Life of Brian und The Meaning of Life. Würde der Mäuse-Sketch heute noch funktionieren? Wo sich alle ständig über alles …