Bitte etwas angelegentlicher!
Vor zehn Jahren starb Loriot. Eine Legende – und doch hat die deutsche Comedy erstaunlich wenig von ihm gelernt. Zeit, das zu ändern.
Vor zehn Jahren starb Loriot. Eine Legende – und doch hat die deutsche Comedy erstaunlich wenig von ihm gelernt. Zeit, das zu ändern.
Zumindest nicht den deutschen Comedyapplaus. Der ist nett gemeint, schadet aber am Ende viel mehr.
Wie kann man weitermachen, wenn man Comedy verändert hat? Hannah Gadsby legt mit „Douglas“ ein mittelmäßiges Special vor, das größer ist als seine Comedy.
Humor ohne Publikum? Muss unlustig sein, behauptet die „Süddeutsche Zeitung“ und liefert ein Best-of der schönsten Allgemeinplätze der vergangenen Jahrzehnte.
Geänderte Lebensumstände ermöglichen viele neue Jokes. Darum gehen Comedy und Corona gut zusammen, meinen manche. Doch das ist ein Trugschluss. Das Virus ist für Comedy quasi belanglos geworden.
Oft dienten Stand-up-Sets als Vorlagen für Serien. Auch „Fleabag“ ist eine Adaption von der Bühne – und doch ganz anders gelagert. Eine Erkundung zwischen komischen Genres.
Comedian Felix Lobrecht macht Witze über die verbrannten Affen aus dem Krefelder Zoo. Ist er nun ein fauler Provokateur geworden? Nein! Es gibt fundamentale Unterschiede zu den gängigen Shitstorms.
Dem Kabarett in Deutschland fehlt es an Nachwuchs. Manche glauben, dass sich das von alleine löst: spätestens wenn die politisierte „Fridays for Future“-Generation endlich Kabarett macht. Sie könnten enttäuscht werden.
Nach seinem Rückzug im Zuge von #Metoo verhält sich der Comedian anders, als viele es erwarten: Er ist wieder auf Tour. Und nun?