Vor allem in der englischsprachigen Welt verbreitete Veranstaltungsstätte für Stand-up-Comedy. Sie sind meistens mit Bars oder Restaurants vergleichbar, allerdings sind alle Tische mit Blick zu einer Bühne ausgerichtet, wo dann ein Comedian auftritt oder eine > Mixed-Show oder ein > Open-Mic stattfindet. Comedyclubs verlangen normalerweise Eintritt und häufig auch einen gewissen Mindestverzehr.
Als vielleicht der erste reine Comedyclub kann das 1963 eröffnete Improvisation Café in New York gelten (kurz: The Improv). Vor allem während des Comedybooms in den USA der 1980er explodierte die Zahl derartiger Clubs. Ein Clubbesitzer bzw. Veranstalter stellte die Infrastruktur, die Comedians traten meist ohne Gage auf. So wurden die Clubs zur Begleiterscheinung des Booms, gleichzeitig aber auch Symbol des Profistrebens und des Ausverkaufs der Kunst. Nachdem die Blase platzte (viele Clubs, aber viel zu viele Comedians), mussten viele Clubs in den 1990ern schließen, was wiederum das Aufkommen der > alternative comedy begünstigte. Trotzdem: In so gut wie jeder größeren US-Stadt gibt es den einen oder anderen Comedyclub.
In Deutschland kennt man das Konzept am ehesten vom Quatsch Comedy Club. Einrichtungen in Berlin, wie der Mad Monkey Room oder Ma’s Comedy Club wirken zwar zunächst wie klassische Comedyclubs. Dort sind es aber meist die Comedians selbst, die Shows veranstalten, die Szene ist (noch?) nicht so sehr von Veranstaltern und Managern geprägt.
Synonyms: Comedyclub