engl. für Stich, Stachel; Kombination von (meistens drei) Schlägen auf einem Schlagzeug mit dem Ziel, einer gesprochenen oder gespielten Punchline einen zusätzlichen akustischen Akzent zu versetzen. Mit Worten könnte man den Klang eines stings je nach eingesetzten Trommeln oder Becken des Schlagzeugs mit ba-da-dum, ba-dum-ts, da-da-dum-tsch, da-dum-ching etc. umschreiben. In Filmen, Serien oder auch der Alltagssprache werden der sting oder die verbalisierten Umschreibungen genutzt, um einen schlechten Witz zu markieren.
Tatsächlich hat der mittlerweile zum Klischee gewordene sting einen realen Hintergrund. Laut Kick It: A Social History of the Drum Kit von Matt Brennan geht er auf die Zeit der > Vaudeville-Theater zurück. Zwischen verschiedenen Bühnennummern spielte ein Orchester, das die ganze Zeit anwesend war. Irgendwann begannen der Schlagzeuger oder ein Perkussionist, das Geschehen auf der Bühne zu “kommentieren” und eben zum Beispiel Akzente zu setzen, etwa wenn die Torte den Clown ins Gesicht trifft o.Ä. Später übernahmen der Stummfilm und, etwas lässiger, Late-Night-Shows diese Praxis. Durch die wachsende Verbreitung stieg der Bekanntheitsgrad und der sting wurde zunehmend aus seinem ursprünglichen Kontext gelöst.
Häufig synonym mit sting, aber falsch verwendet wird der Begriff rimshot (wie z. B. hier auf Setup/Punchline). Rimshot bezeichnet einen Schlag, bei dem der Schlagzeugstick gleichzeitig die Snaredrum und deren Rand trifft. Ein rimshot kann also Teil eines stings sein, muss aber nicht.
Synonyms: rimshot