Farce

Subst. fem., von frz. farce = Füllsel, von lat. farcire = stopfen; urpsrünglich eine derbe Einlage im französischen Theater im Mittelalter, später ein eigenständiges kurzes handlungsstarkes Lustspiel in Versen (später auch Film etc.) mit dem Zweck der Verspottung eigener oder fremder menschlicher Torheiten in typenhaften Situationen und Charakterisierungen. Die Farce hat oft ein happy end und wird oft zum Zweck der Satire eingesetzt. Beispiele sind etwa Goethes Jahrmarktsfest zu Plundersweilen (UA 1778) oder Michael Frayns Der nackte Wahnsinn (1982).

Mit Farce wird ferner auch eine einstmals seriöses Anliegen bzw. eine einstmals seriöse Angelegenheit bezeichnet, die nun aber aufgrund bestimmter Entwicklungen nicht mehr ernst genommen und nur mehr lächerlich gemacht werden kann.

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