Seven Dirty Words

Englisch für „sieben dreckige Wörter“; es handelt sich dabei um eine von US-Comedian George Carlin 1972 erstmals im TV vorgetragene Liste von Wörtern, die man im TV nicht sagen dürfte. Bei diesen Wörtern handelt es sich um „shit, piss, fuck, cunt, cocksucker, motherfucker, and tits“. Die Aufzählung hat keinen offiziellen Status (etwa einer staatlichen Behörde), sondern ist eine allein von Carlin zu diesem Zweck geschaffene.

Bedeutung erlangten die seven dirty words vor allem durch ein Gerichtsurteil: Carlins Album Occupation: Foole (1973) beinhaltete eine ähnliche Nummer mit dem Titel Filthy Words. Im Oktober 1973 bekam der New Yorker Non-Profit-Radiosender WBAI wegen der Übertragung von Filthy Words Ärger mit der Federal Communications Commission (FCC), der US-amerikanischen Rundfunkaufsicht. Der WBAI-Betreiber, die Pacifica Foundation, erhielt von der FCC eine Verwarnung. Der Streit landete schließlich vor dem Supreme Court, dem obersten Gericht der USA. 1978 stufte dieses Carlins Nummer als „indecent, but not obscene“ ein („anstößig, aber nicht obszön“) und bekräftigte die Macht und Zuständigkeit der FCC, Strafen gegenüber Radiostationen auszusprechen, die derartiges Material zu ungebührlichen Zeiten spielten.

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