von gr. sarx (σάρξ) = Fleisch; einst rhetorische Figur antiker Redner, dann in den allgemeinen Sprachgebrauch als generell beißender (zerfleischender) Hohn und Spott übergegangen.
Eine zu anderen rhetorischen Mitteln und Ausdrucksweisen trennscharfe Bezeichnung ist im Alltag meist schwierig: Sarkasmus bzw. zerfleischender Spott kann ironisch sein, muss aber nicht. (Ironie wird in der Theorie häufig als bloßer Aussagemodus definiert – in der Praxis ist er natürlich schwer von gewissen Aussagezwecken wie eben Spott zu trennen.) Sarkasmus kann zynisch sein (etwa, wenn darin eine respektlose Haltung gegenüber gängigen Moralvorstellungen zum Ausdruck kommt – allerdings abhängig von der zugrundegelegten Definition von Zynismus), muss aber nicht. Sarkasmus kann ferner komisch sein, muss aber schon gleich drei Mal nicht.