L-Form

Subst. fem.; in Comedian- und Autor:innen-Kreisen manchmal gebrauchter Begriff („Classic l-form!“), um die Struktur von Witzen, Sketchen oder anderen komischen Formen zu beschreiben. Der Ausdruck geht auf das Buch The Act of Creation (1964) des US-Autors Arthur Koestler zurück.

Koestler beschreibt darin eine Möglichkeit, wie Humor entsteht; wenn nämlich ein Text einen Referenzrahmen im Kopf der Hörer:in aktiviert und dann einen zweiten, völlig verschiedenen. Dann liegt „a situation or idea, L, in two self-consistent but habitually incompatible frames of reference, M1 and M2.“ Der Kreuzungspunkt (oder das „event“) L schwingt gleichzeitig auf zwei verschiedenen Wellenlängen. „While this unusual situation lasts, L is not merely linked to one associative context, but bisociated with two“.

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