In den USA verbreitetes Showformat für Stand-up-Comedy, bei dem die Hosts oder Veranstalter Comedians die > Spot⠀s zum Auftritt überlassen, wenn diese dafür sorgen, dass auch Publikum zur Show in den > Comedyclub kommt. Die Comedians sind also dafür verantwortlich, Zuschauer:innen zur Show zu bringen. Das finanzielle Risiko wird dabei häufig auf die Künstler:innen umgelegt, etwa indem sie dazu verpflichtet werden, ein gewisses Kontingent an Eintrittskarten für die Show zu kaufen. Das Bild das Comedians, der verzweifelt versucht, Tickets an desinteressierte Passanten zu verteilen, ist ein Gemeinplatz der Stand-up-Popkultur geworden (u. a. verarbeitet in Pete Holmes’ Serie Crashing).
Im Grunde lautet der Deal also: Geld gegen Auftrittsmöglichkeit, von daher sind bringer shows auch mit Formaten zu vergleichen, bei denen Comedians direkt für ihren Auftritt bezahlen. Da es (zumal in hart umkämpften Szenen wie in New York) für Veranstalter schwierig sein kann, Publikum für nicht übermäßig bekannte (und vielleicht auch: talentierte) Comedians zusammenzubringen, ist es einerseits verständlich, das finanzielle Risiko auszulagern. Jedoch ist die, mal vorsichtig gesagt, Gefahr, Comedians auszunutzen, sehr real. Bringer shows werden darum in der Szene äußerst kritisch gesehen (siehe dazu etwa hier), so ist es zum Beispiel fraglich, ob der Auftritt vor einem zufällig zusammengewürfelten Haufen wirklich nützt.