- Der US-Comedian Andrew Caudill schreibt auf seinem Blog: Stand-Up Is Back. Lets Make a Few Changes! Zum Beispiel: „End the tyranny of the 10,000 hours“, eine Daumenregel, die auf ein Buch des Journalisten Malcolm Gladwell zurückgeht und besagt, dass man etwas 10.000 Stunden gemacht haben muss, um es zu meistern. Die Aufassung führe dazu, dass Comedians überall und unter allen Bedingungen aufträten. „This delusion feeds directly into the virtually zero pay system comedy currently operates under“, schreibt Caudill.
- ZDFneo führt eine Comedyschiene am Dienstagabend ein. Da der Sendeplatz (zumal auf einem Spartensender) ohnehin eine nachrangige Bedeutung hat, heißt das im Endeffekt: Etwa alle vier Wochen soll eine neue Comedyserie in der Mediathek landen. Los geht es Mitte Juli mit Deadlines. Bei DWDL gibt es weitere Informationen.
- Das fiel beim letzten Mal leider knapp durch: Der „godfather of Black comedy“ Paul Mooney ist gestorben. Mooney arbeitete mit Stand-up-Legende Richard Pryor und wurde durch Auftritte in Chappelle’s Show prominenter. NPR hat eine knappe, gute Zusammenfassung. The Undefeated hat eine kleine Huldigung mit mehr Hintergrund.
- Die 46. Saison von Saturday Night Live ist zu Ende gegangen und natürlich gibt es viel Gemunkel und Geraune über Ablösungen und Neubesetzungen. Slate widmet sich indes der Rolle von Castmitglied Bowen Yang. Das Porträt zeigt, wie dieser seit Herbst 2019 Sketche schreibt, die Platz haben für queere Charaktere, die… nun, ja… Charaktere sind, und nicht die Punchlines.
- Vor 125 Jahren wurde der US-Regisseur Howard Hawks geboren, der unter anderem Tote schlafen fest und den Screwball-Klassiker Leoparden küsst man nicht gedreht hat. Der Deutschlandfunk ehrt Hawks mit einem kleinen Beitrag.
Schautipp: Magician turned Comedian
Zauberwochen bei Setup/Punchline! Der Engländer Jack Rhodes war früher Zauberer und schildert auf Youtube mit zahlreichen Videobeispielen seine Entwicklung hin zum Stand-up-Comedian.
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