relatability

Engl. etwa für Anschlussfähigkeit, Nachvollziehbarkeit. Auch: Nachempfindbarkeit. Wichtige Fähigkeit von Comedians, in ihren Inhalten und ihrer Performance verständlich und nachvollziehbar zu sein. Das ermöglicht, dass das Publikum Empathie mit den Künstler:innen empfinden und diese eben in der Folge auch witzig finden kann. Relatability bedeutet dabei nicht, dass Comedians nur über Inhalte sprechen können, die das Publikum auch kennt und versteht. Sie muss nicht zwangsläufig auf inhaltlicher Ebene stattfinden, sie kann auch sozialer, emotionaler, psychologischer oder anderer Natur sein. So kann es sein, dass ein Comedian eine verrückte > Persona unterhält, das Publikum sich aber trotzdem auf dessen verrückte Gedankenwelt einlassen kann.

Da das Herstellen von relatability eine der wichtigsten Bedingungen von Stand-up-Comedy darstellt, haben sich darum einige floskelhafter Wendungen geprägt, auf die Comedians im Zweifelsfall zurückfallen können: Kennt ihr das? Regional auch: Kennste? Damit soll Zuschauer:innen siganlisiert werden: Achtung, nun kommt etwas, was ihr nachempfinden könnt. We’re not so different, you and I. Das Herstellen der Nachvollziehbarkeit ist allerdings auch ohne Rückgriff auf diese Formeln möglich.

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