Als Ari Shaffir sich einmal fast vertwitterte
Bevor ein sogenannter Twitter-Mob einen Comedian cancelt, muss viel passieren. Zum Beispiel eine Pandemie. Notizen zum Comedyjahr 2020.
Bevor ein sogenannter Twitter-Mob einen Comedian cancelt, muss viel passieren. Zum Beispiel eine Pandemie. Notizen zum Comedyjahr 2020.
150 Jahre Comedy in den USA: Es gibt kein so umfassendes geschichtliches Werk wie „The Comedians“ von Kliph Nesteroff. Vollständigkeit bleibt aber Utopie.
Greta-Witz incoming. Ein ganzes Land diskutiert mal wieder über einen vermeintlich unsäglichen Witz, der vermeintlich auf Kosten von Greta Thunberg gemacht wurde. Bei diesem Land handelt es sich aber nur vermeintlich um Deutschland. Stattdessen gab es die Aufregung Anfang des Jahres in Großbritannien. Comedienne Rosie Jones hatte bei einer TV-Show gesagt: „Greta’s amazing and what she’s doing is brilliant. But don’t do it now. She needs to live a little, she’s only 16. She should be doing two things – drinking Lambrini and getting fingered.“ Große Aufregung bei den Briten, Programmbeschwerden, wütende Tweets, Showgäste, die sich distanzieren. Die spinnen, die Briten – würde ich sagen, wäre mir das alles nicht irgendwie vertraut. Natürlich lachen wir über das, was wir kennen. Aber man könnte sich durchaus öfter hinterfragen: Sind Witze – rassistische/homophobe/sexistische etc. ausgenommen – wirklich off limits, nur weil sie meinen Geschmack nicht treffen? Als ich von Rosie Jones las, hatte ich mich noch gar nicht entschieden, ob ich das lustig finden soll oder nicht, da hatte ich spontan schon laut losgelacht. Sorry. Man bekommt …