Engl. für Linie, die hindurchführt, roter Faden. Das Rückgrat eines künstlerischen Werkes, das dieses durch Thema, Struktur, Motivik, Plot, oder Form zusammenhält. In Stand-up-Comedy kommen through lines häufig etwas holprig daher, etwa wenn Comedians Witze in ihrem Set um jeden Preis in das Korsett eines übergeordneten Themas pressen („Was übrigens auch noch mit dem Thema Tod zu tun hat…“) oder mit aufgepropften Überleitungen arbeiten. Eine gute through line muss sich aber nicht aufdrängen, sie kann auch ganz organisch funktionieren. Dann erklärt sich von selbst, warum etwa Witz A und Witz B im Set eines Comedians vorkommen. Der Zusammenhang und die Motivation muss nicht notwendigerweise explizit gemacht werden, sondern kann auch implizit durch Charakter und Bühnenpersona geschehen.