Nonsens

Nonsens, Subst. mask., eingedeutschte Form des engl. nonsense = Unsinn, Schwachsinn, Quatsch, wörtlich: Nicht-Sinn. Während Unsinn im Universum ad-hoc und ungewollt enstehen oder von Menschen geäußert werden kann, ist Nonsens im künstlerischen Sinne ein gezielt herbeigeführter, systematischer und evtl. sogar formalisierter Unsinn., und arbeitet mit Pardoxien, Oxymora, etwa verkehrten Geschlechter- oder Eltern-Kind-Rollen usw.

Lewis Carroll lässt in Alice im Wunderland (1865) scheinbar widersinnige Dinge passieren, die aber einer strengen Logik folgen. Auch viele Arbeiten der deutschen Dichter Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz, ebenso wie von Vertretern der Neuen Frankfurter Schule wie Robert Gernhardt, können dem Nonsens zugerechnet werden.

Ferner tun auch in den allermeisten Monty-Python-Sketchen Menschen auf den ersten Blick unsinnige Dinge. Oft hat dies dann aber ein starres System oder ist sogar die Prämisse des ganzen Sketches. Zum Beispiel wenn verschiedene Polizeibeamte wahlweise nur sehr hohes, tiefes oder schnelles Sprechen verstehen und dann natürlich miteinander ins Gehege kommen.

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