Mixed-Show-Hölle

Mit Mixed-Show-Hölle (positiver mitunter auch Mixed-Show-Fegefeuer, je nach Intensität, die die eigene Verzweiflung gerade angenommen hat) wird ein Karrierestadium im Leben von Comedians bezeichnet. Diese sind keine Anfänger mehr, treten also nicht mehr exklusiv auf den verspielteren und fragilen Open-Mics auf, sondern haben ausreichend Material geschrieben, um längere Sets auf oft auch bezahlten Mixed-Shows zu spielen.

Da solche Shows aber seltener sind, muss der Spielradius entsprechend ausgeweitet werden. Comedians begeben sich dann auf Spielreisen durch das Land, sehen hässliche Mehrzweckhallen oder die Räume von Künstlergilden in der Provinz, kurz: erleben Orte und ein Publikum, das mitunter nicht so sehr an Stand-up-Comedy gewöhnt ist. Zunächst ist das ganz unterhaltsam und die fahrenden Comedians haben viel zu erzählen. Auf die Dauer, nach mehreren Jahren etwa, nach denen sich an diesem Zustand wenig bis kaum geändert hat, kann ein Ermüdungseffekt einsetzen.

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