The Aristocrats

Einer der wenigen Witze in der Geschichte der Komik, die es zu einem eigenen Titel gebracht haben. Dieser geht in etwa wie folgt: Bei den namensgebenden Aristocrats handelt es sich um eine Familie an Schaustellern, die bei einer Talentagentur vorsprechen und ihre Kunststücke beschreiben. Diese sind schamlos, unzüchtig, ekelhaft, abstoßend. Auf die Frage des Agenten, wie der Act heißt, lautet die Antwort lapidar: The Aristocrats.“

Die Aristocrats sind bereits aus der Vaudeville-Zeit belegt und dienten vermutlich dazu, sich über wohlhabende Menschen lustig zu machen, die sich zu fein für bunte Abendunterhaltung waren und eher Theater und Oper vorzogen. Der Witz motivierte Comedians weltweit zu zahlreichen Neuauflagen und Interpretationen, wobei vor allem Wert auf immer drastischere Beschreibung und immer widerlichere Kunststücke gelegt wurde, die dann z.B. Inzest, Sex mit Toten oder das Verzehren von Exkrementen beinhalteten.

Eine sehr bekannte Version des Wizes stammt von US-Comedian Gilbert Gottfried. Vor wenigen Jahren griff auch die Serie South Park die Aristocrats auf. Der Comedian Paul Provenza und der Zauberer Penn Jilette setzten den Aristocrats 2005 mit einer gleichnamigen Dokumentation ein Denkmal. In der Doku lassen sie gut 100 Comedians ihre je eigene Version des Witzes erzählen.

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